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Gorton, David
Komponist

David Gorton (geb. 1978) ist Komponist und lebt in London. Er gewann den Kompositionspreis der Royal Philharmonic Society; zu seinen groß besetzten Werken gehören „The Fall of Babel“ für das BBC Symphony Orchestra, „Oblique Prayers“ für Claire Booth und London Sinfonietta und „Schmetterlingsspiel“ für Christopher Redgate und das Ensemble Exposé.
David Gortons Musik wurde von der Zeitschrift „Gramophone“ als „radikal“ beschrieben; seine Werke sind oft von mikrotonalen Stimmungen, Virtuosität und der kompositorischen Neuinterpretation Alter Musik geprägt.
Seit 2010 sind vier Portrait-Alben bei den Labels „Métier“, „Toccata Classics“ und „Neos“ erschienen. „Trajectories“ (Métier, 2010) entstand aus einer Reihe von Arbeits-Stipendien an der Tate Gallery in St Ives, und beinhaltet u.a. sein „String Quartet: Trajectories“, in Auftrag gegeben für das Kreutzer Quartet und uraufgeführt in einem Raum der Galerie mit Blick auf das Meer.
„Orfordness“ (Métier, 2014) enthält Kompositionen, die sich mit Landschaft und Erinnerung beschäftigen. Der Titel der CD stammt von einem Solo-Klavierstück, das für Zubin Kanga geschrieben wurde und sich programmatisch auf die verlassene Militärbasis in Orford Ness bezieht. Diese Beschäftigung mit ostenglischen Landschaften wird in anderen Arbeiten fortgesetzt und führte u.a. zu einer Zusammenarbeit mit der Fotografin Claire Shovelton für das Werk „Burgh Castle“, das durch den Pianisten Roderick Chadwick und das Ensemble CHROMA beim Huddersfield Festival uraufgeführt wurde.
„Variations on John Dowland“ (Toccata Classics, 2017) und „Farnabye’s Maske“ (NEOS, 2023) zeigen eine weitere kompositorische Vorliebe David Gortons, die für Musik des späten 16. und 17. Jahrhunderts. Die erste CD enthält Werke, die auf Originalmaterial von John Dowland basieren: „Lachrymae Variations“ für den Geiger Peter Sheppard Skærved und das Longbow-Streichorchester und „Forlorn Hope“ für den Gitarristen Stefan Östersjö. Im zweiten Album findet sich die Fortsetzung dieses kompositorischen Interesses; es zeigt sich in den Werken „Concerto su temi Torelli“ für die Blockflötistin Olwen Foulkes und den Geiger Peter Sheppard Skærved und in „For some friends (after Matthew Locke)“ für Peter Sheppard Skærved und den Pianisten Daniel-Ben Pienaar.
David Gorton studierte Komposition an der Durham University, am King’s College London und an der Royal Academy of Music bei Harrison Birtwistle und Simon Bainbridge. Er war assoziierter Forscher am Orpheus-Institut in Gent und unterrichtet seit 2006 an der Royal Academy of Music, als Professor an der University of London.