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Tramin, Samuel
Komponist
Samuel Tramin studierte Klavier und Percussion an den Hochschulen für Musik Hannover/Konservatorium Osnabrück und „Hanns Eisler“ Berlin, bei Peter Florian, Ullrich Schlie, Alan Marks und Gerald Fauth. Parallel dazu belegte er Musikwissenschaften an der FU Berlin und besuchte Meisterkurse unter anderem bei György und Marta Kurtág, Konrad Meister, Wolfram Rieger und Dietrich Fischer-Dieskau. Neben dem Studium und der beginnenden Tätigkeit als Pianist schrieb er zunächst Musiken für Theaterproduktionen.
Konzerte als Komponist, Klaviersolist, Liedbegleiter und musikalischer Leiter von Ensembleproduktionen vor allem zeitgenössischer Musik führten ihn über Deutschland hinaus ins gesamte europäische Ausland und über Engagements des Goethe–Instituts bis in den Nahen Osten.
Er arbeitete für verschiedene Theater (Probebühne Osnabrück, Städtische Bühnen Osnabrück, Hebbel-Theater Berlin, Theater des Westens Berlin, Deutsche Oper Berlin, Staatsoper Berlin). Für Rundfunk- und Fernsehsender sowie Kinofilme spielte er Aufnahmen ein, übernahm damit zusammenhängende darstellerische Aufgaben, und musizierte für CD–Produktionen.
Für die Landesmusikakademie Berlin gab er Kompositionskurse. Er ist Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, Berlin mit dem Schwerpunkt Neue Musik für Gesang; weitere Engagements als Lehrer brachten ihn bis in die syrische Musikhochschule Damaskus.
Neben den Tätigkeiten als Instrumentalist und Lehrer bildet die Komposition zeitgenössischer Kammermusik seinen Arbeitsschwerpunkt. Er ist sowohl als Komponist und Interpret wiederholt Gast verschiedener nationaler und internationaler Festivals NEUER MUSIK und schreibt häufig im Auftrag renommierter Interpreten der NEUE MUSIK-Szene, seine Werke erscheinen im Verlag Neue Musik, Berlin.
Zusammen mit Rainer Rubbert, Gabriel Iranyi, Stefan Lienenkämper und Eres Holz gründete er 2009 die Atonale e. V., einen Zusammenschluss Berliner Komponisten, denen u.a. auch Helmut Zapf, Martin Daske, Susanne Stelzenbach, Mayako Kubo angehören und mit dem er beispielsweise die Konzertserien „Zeitgenössische Lyrik/Zeitgenössische Musik“, in der sich Berliner Komponisten mit aktueller Lyrik auseinandersetzten, oder „Berliner Atonale“ in Zusammenarbeit mit der Berliner Staatsoper Berlin gestaltete.