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Rojko, Uroš
Komponist

Uroš Rojko wurde 1954 in Ljubljana, Slowenien, geboren. Er studierte Komposition (bei Uroš Krek) und Klarinette in Ljubljana, 1983–86 Komposition bei Klaus Huber in Freiburg und 1986–89 bei György Ligeti in Hamburg.
Er ist vielfacher internationaler Preisträger, u. a. Alpe-Adria-Kompositionspreis 1983 in Linz, Förderpreis der Stadt Stuttgart 1984, 1. Preis beim Alban-Berg- Kompositionswettbewerb 1985 in Wien, 1. Preis bei „Premio Europa“ Kompositionswettbewerb 1985 in Rom, Gaudeamus-Preis 1986 in Amsterdam, Kompositionspreis „Musikprotokoll“ 1987 in Graz, 1. Preis beim Internationalen Kompositionspreis 1991 in Wien, 1. Preis beim Chorwettbewerb des Deutschen Musikrates 2001; in Slowenien „Prešeren“ – Stiftung Kulturpreis Sloweniens 1988, „Župančič“ Kulturpreis 2012, Kozina Preis 2018.
Er erhielt 1985–87 ein DAAD Stipendium, 1990, 2000 und 2004 Arbeitsstipendien der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR und 1993/94 ein Stipendium des Künstlerhof Schreyahn.
Auftragskompositionen von u. a. Donaueschinger Musiktage 1988, Musikprotokoll Graz 1990, Akyoshidai Musikfestival (Japan) 1996 und 1997, Berliner Biennale 1997, Radio France-Paris 1999 (im Auftrag von Ensemble Percussions de Strasbourg), Bayerischer Staatsoper München 2003; Sinfonieorchester des Slowenischen Rundfunks 1993, 2004, 2008, 2014, Slowenische Philharmonie 1999, 2004, 2013, 2018, Theater Freiburg 2005, Warschauer Herbst 2007 (anlässlich des 50. Jubiläums des Festivals), Puppenteather Ljubljana (Musik fur Puppenteather) 2007/08, „Saiten-Klang“ Salzburg (österreichisches ensemble für neue musik) 2008/09.
2009 Kammeroper „König David, Zither und Schwert“ (Libretto Marc Günther), eine Koproduktion von Anton-Webern-Chor Freiburg, Ensemble Aventure, Festival Mehrklang und Theater im Marienbad Freiburg. 2013 SPOJ I (Experimentalstudio des SWR), Festival FÜNF plus FÜNF, Berlin 2015 (Neue Vokalsolisten Stuttgart und fünf Kontrabassklarinettisten mit Theo Nabicht). Im Auftrag von Stiftung Niedersachsen und Ensemble Modern entstanden 2015 SPOJ II und SPOJ III, im Auftrag von NYO (National Youth Orchestra of Great Britain) und BBC London: Iris ter Schiphorst in Zusammenarbeit mit Uroš Rojko: GRAVITATIONAL WAVES für 164-köpfiges Orchester (Aldeburgh – Snape Maltings Concert Hall, Birmingham – Symphony Hall, London – BBC Proms, Royal Albert Hall 2016). Im Auftrag des Festival ECLAT Stuttgart (2018): JEDER für Kontrabassklarinette, großes Orchester, Video und Samples (Konzept, Komposition, Regie: Iris ter Schiphorst und Uroš Rojko).
Aufführungen weltweit, u.a. bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik 1984, 1986, 1988 und 2004; Musica nel nostro tempo 1986 in Mailand (Arditti-Quartett); Tage für Neue Musik Stuttgart 1987; Zagreber Biennale 1987 und 2001; Musique de chambre, IRCAM (Ensemble Intercontemporain) 1987 und 1989; ISCM Weltmusiktage in Hongkong 1988, Oslo 1990, Stockholm 1994, Bukarest 1999, Ljubljana 2003, Basel 2004, Stuttgart 2006, Vilnius 2008, Zagreb 2011, Ljubljana 2015; „Musik im 20. Jahrhundert“ Saarbrücken 1994, 1995 und 2008; „PALIMPSEST/Hörgänge“ 2001 (Wiener Konzerthaus); Ars Nova 2002 in Rottenburg/Neckar; „Ikonen des 20. Jahrhunderts“ – Graz 2003; ECLAT Festival Neue Musik – Musik der Jahrhunderte in Stuttgart 2004; Pablo Casals-Festival in Prades 2004; Klangspuren Schwaz in Innsbruck 2004; Festival “Klangwerk 2004” im E-Werk in Freiburg; bei der Freiburger Konzertreihe des Ensemble Recherche 2004 (mit dem Experimentalstudio des SWR); bei “Music Today 21” in Tokio 2007; Festival Mehrklang Freiburg 2008 und 2009; Composer in Residence bei den Weingartner Tagen für Neue Musik 2009.
Seit 1995 hat Uroš Rojko eine Kompositionsprofessur an der Musikakademie in Ljubljana, Slowenien, inne. Seit 2000 wiederbelebte Konzerttätigkeit als Klarinettist, solistisch oder in kammermusikalischen Besetzungen mit Schwerpunkt Neue Musik. Seit 2015 ist er Mitglied der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Uroš Rojko lebt zwischen Ljubljana, Wien und Berlin.
Photo: Klaus Meyer, Heidelberg